Leadership ist die Fähigkeit, einer Gruppe von Menschen eine (neue) Vision und Richtung zu geben, so dass diese sich mit dem Ziel und der Haltung aktivierend identifizieren können. Ein guter Leader ist in der Lage, diese Vision, nicht nur sprachlich attraktiv zu formulieren, sondern sie auch mit Werten und Überzeugungen zu füllen und – die wichtigste Voraussetzung von allen – sie durch das eigene Handeln vorzuleben.
In einem besuchten Leadership-Seminar wurde folgendermassen unterschieden:
- Management: dient einem Zweck; „Pflicht“ als wichtiges Stichwort; Ressourcen, Resultate und Prozesse als Fokus
- Führung: gibt Richtung; „Autorität“ als Stichwort; Kommunikation steht im Fokus
- Leadership: Sinn stiften; „Verantwortung (übernehmen/übergeben)“ als Stichwort; Menschen verbinden / Interaktionen im Fokus
Die Essenz
Es geht nicht um „Leadership ist gut, alles andere schlecht“. Wir definieren uns heute stark über Stabilität und einen verlässlichen Betrieb. Das ist wichtig, und das ist gut. In dieser Kultur spielt der Leadership-Aspekt allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Wenn es hingegen darum geht, in die Zukunft aufzubrechen, schaffen wir dies kaum ohne Menschen, die Sinn vermitteln, uns begeistern und motivieren, die uns ein Bild der Zukunft vermitteln, die das Gesagte auch spürbar vorleben und dadurch Kreativität, Innovation und Wandel auslösen können.
Führung und damit Leadership ist nicht (nur) Chefsache.
Wer inspiriert dich? Wer ist fähig, dich zu begeistern? Wer schafft es, dir eine Vorstellung der Zukunft (Vision) und einen Sinn zu vermitteln? Von wem lässt du dich motivieren, eine Veränderung einzugehen? Und wer handelt auch entsprechend?
Du kannst die Fragen natürlich auch auf dich selbst beziehen: Wo liegen deine Stärken? Wo schlägt dein Herz?